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  Schwarze Perlen am Tuamotu-Archipel

Der Tuamotu-Archipel ist der größte Archipel Französisch-Polynesiens mit 76 Inseln und Atollen, wobei die meist besuchten Inseln Rangiroa und Manihi sind. Dort und auf Fakarava und Tikehau leben sieben Prozent der gesamten Bewohner Polynesiens im tropischen Klima mit den angenehmen Temperaturen, die ganzjährig zu genießen sind.

Große und kleine Palmeninseln, unterbrochen von Riffbrandung prägen das Bild dieses Atolls,das den Inbegriff europäischer Südseeromantik darstellt. Rangiroa als viertgrößtes Atoll der Welt besticht durch seine Weitläufigkeit und der Leuchtkraft des Blaus seiner Lagune im Pazifischen Ozean.
Ein ringförmiges Korallenriff aus 240 kleineren Inseln (Motus) in deren Lagune das Motu 'Paio' liegt, lädt zum Tauchen und Schnorcheln ein, wobei Rangiroa für das Beobachten von Haien ideal ist. Der große Fischreichtum und die beeindruckende Vielfalt der Meeresflora und -fauna in der Lagune und am Außenriff bieten sowohl Tauchanfängern als auch erfahrenen Tauchern ideale Bedingungen.
Die vielen außergewöhnlichen Meerestiere, sowie hohe Sicherheitsstandards und die Auswahl an unterschiedlichen, nicht überlaufenen Revieren zu jeder Jahreszeit, haben Rangiroa zu einem der renommiertesten Tauchreviere der Welt gemacht.

Private Unterkünfte und Hotels liegen nur auf der Hauptinsel zwischen den Dörfern Tiputa und Avatoru, die mit einer Gesamtanzahl von 68 Betten eine durchaus familiäre Atmosphäre bieten. Auf den meisten Inseln gibt es auch günstige Unterkünfte in Pensionen oder privaten Gästezimmern und teilweise sogar Campingplätze. Die Preise für Übernachtungen können von etwa sieben Euro bis hin zu über fünfhundert Euro pro Person und Nacht rangieren.

Zehn Kilometer von Rangiroa entfernt liegt das kleine ovale Tikehau Atoll, das als besonderer Tipp unter Romantikern und Naturliebhabern gilt. In den Dörfern Tikehaus liegt zum einen das Zentrum der Lagunenfischerei, zum anderen geht man hier noch dem traditionellen Kopraanbau nach. In der Fauna dieses Atolls lassen sich Vogelkolonien beobachten, die auf kleineren Motu nisten. So ist die dementsprechend benannte Vogelinsel bekannt für seine Rotfußtölpel und Brauntölpel. In einer großen breiten Passage zwischen den kleinen Inselchen mit ihrem weißen Sandstrand können sich Taucher auf ein weiteres Paradies freuen. Hier werden die Barrakuda- und Thunfischschwärme vom Tanz der Mantas begleitet.
Das ebenfalls kleinere Manihi Atoll wurde berühmt durch seine schwarzen Perlen. Die schwarzen Naturperlen galten schon als wertvolles Schmuckstück, bevor die ersten Europäer nach Tahiti kamen. Hier entstand die erste Perlenfarm Polynesiens, die durch die besondere und seltene Qualität der schwarzen Perlen bis heute bekannt ist.

Bis zu 30 Meter tief mussten die Bewohner der Atolle in den Tuamotus tauchen, um die seltenen Muscheln mit dem wertvollen Inhalt zu finden. Heute werden die Tahiti-Perlen, die in den unterschiedlichsten Farbnuancen beliebte Souvenirs darstellen, auf leichtere Weise durch die Perlenzuchtfarmen gewonnen.
Die Gewässer von Manihi sind durch ihre hohe Konzentration an Fischen auch als Tauchplätze ideal. Für Aktivitäten auf dem Atoll bieten sich die Überreste alter Marae Kultstätten an, die als traditionelle Versammlungshäuser genutzt wurden und überall auf den Inseln zu finden sind.

Das zweitgrößte Atoll Polynesiens Fakarava ist rechteckig, sechzig Kilometer lang und fünfundzwanzig Kilometer breit, und wurde als Biosphärenreservat von der UNESCO unter Schutz gestellt. Der Reichtum dieses Atolls liegt in der Fauna und Flora, die wiederum einige seltene Arten wie den Eisvogel, die Tuamotu-Palme und den Heuschreckenkrebs beherbergt.
Aber auch hier lässt der Unterwassergarten keine Wünsche für Taucher offen, vom Barrakuda bis zum Zackenbarsch lässt sich vieles finden und beobachten.
Lohnenswerte Ausflüge über dem Meeresspiegel sind die Besichtigung einer Räucherfabrik für Trepang (Rori), der bei asiatischen Feinschmeckern sehr gefragt ist, und ein Besuch des alten Dorfes Tetamanu, in dem eine der ersten aus Korallen erbaute katholische Kirche aus dem Jahr 1874 steht. Für Unterkunft sorgen einige einfache Pensionen und ein kleines Ressort, falls man nicht die Reise auf einem Taucherschiff vorzieht.

Fotos: Tahiti Tourisme
Quelle: Tahiti Tourisme / pairola-media

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