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  Huashine, Maupiti, Raiatea & Tahaa

Huashine

Die „geheime“ oder „Rebellen-Insel“ besteht aus zwei Teilen: Huashine-Nui im Norden und Huashine Iti im Süden, getrennt durch eine schmale Passage, die der Überlieferung nach von der Barke des Gottes Hiro gegraben wurde. Zerklüftete Buchten, eine bergige Landschaft sowie einige weiße Sandstrände prägen das Bild dieser Insel, die bei Künstlern auf der Suche nach ihren Wurzeln sehr beliebt ist.

Für Kulturinteressierte ein Muss ist ein Besuch der berühmten archäologischen Stätte Maeva im Norden der Insel am Fuße des Mount Mouatapu. Diese Konzentration von aneinandergereihten Steinplatten, Blöcken und stufenförmigen Plattformen, verstreut zwischen dem See Fauna Nui und den Ausläufern der Berge, wird durch altertümliche Fischfallen und ein „Fare poteee“ ergänzt, eine ovale Versammlungskammer.
Im „Korallengarten“ sowie im „gelben Tal“ eröffnet sich Schnorchlern und Tauchern der Blick auf die gelben Korallen von Huashine, die als die Attraktion überhaupt anzusehen sind. Im Außenriff können erfahrene Taucher Haien und Barrakudas „Guten Tag“ sagen. Die regelmäßigen Wellen der Riffspassagen besonders im Süden vor Parea oder im Norden vor Fare sind bei geübten Surfern sehr beliebt. Daher hat sich der Surfer-Nachwuchs Tahitis diesen Platz als Wochenend-Treff ausgesucht.

Maupiti
Maupiti, die Insel der „Penu“ (Mörserkeulen), ist eine der authentischsten Inseln Französisch Polynesiens. Die Kerninsel, überragt von einer Felskette dreier Berge, ist von fünf Motu umgeben. Die Lagune, die es mit der Schönheit von Bora Bora aufnehmen kann, ist nur über eine schmale Passage befahrbar, die bei starkem Seegang als sehr schwierig gilt. Unberührte Strände wechseln sich ab mit zerklüfteten Felsformationen.
Bei einer Inselrundfahrt gibt es im Norden Steindenkmäler im Haranai-Tal zu sehen, darunter ein Tiki, dem man eine phallische Form zuschreibt, und Petroglyphen auf Felsen in Schildkrötenform. Bevor der Ort Vai`ea erreicht wird, führt die Straße am nationalen Marae von Vai`ahu vorbei, einer Kultstätte mit großen Korallenblöcken, von denen manche den Göttern der Fischerei geweiht waren.

Da der Flughafen auf dem großen Motu Tuanai liegt, gelangt man nur mit dem Schiff zu den Pensionen der Hauptinsel oder den kleineren Inseln. Das kleine Inselchen Pae`ao soll die reichhaltigste Geschichte dieser Inselgruppe aufweisen. Seine archäologischen Funde aus dem 9. Jahrhundert gehören zu den ältesten Polynesiens. Die natürliche Furt mit ihrem feinen Sand, auch Passage der jungen Haie genannt, kann von hier aus bis zur Landzunge von Tereia durchwatet werden.

Raiatea & Tahaa
Nach polynesischer Überlieferung soll die „heilige Insel“ Raiatea als erste besiedelt gewesen sein. Legenden und Mythologie geben den Sehenswürdigkeiten eine magische und geheimnisvolle Aura. Die weltweit einzigartige Pflanze, die seltsame „Tiare apetahi“ ist auf dem Berg „Temehani“, einer Art Olymp Polynesiens, zu finden. Die Ostküste im Bezirk Avera war Schauplatz der letzten Schlacht zwischen Frankreich und Tahiti gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Hierher verschlug es auch König Pomare IV. auf seiner Flucht. Die Bucht von Faaroa mit einem kleinen Wassersportzentrum verlängert sich über den befahrbaren Fluss Faaroa, ein beliebtes Ausflugsziel mit dem Boot oder der Piroge. Das Dorf Opoa ist die Hauptstadt der früheren polynesischen Religion. Bis heute erhalten ist die königliche Versammlungs- und Kultstätte Marae Taputapuatea, die man über die heilige „Avo mo`a“ Passage erreicht. Raiatea und ihre Schwesterinsel Tahaa liegen in derselben großen Lagune. Einer Legende nach soll Tahaa von Raiatea durch einen vom Geist einer Prinzessin besessenen heiligen Aal abgetrennt worden sein. 
Tahaa, die auch „Vanilleinsel“ wegen der vielen Vanilleplantagen genannt wird, beeindruckt durch sanfte Bergformen und eine zerklüftete Küstenlandschaft. Zahlreiche Motu mit weißen Sandstränden und einer Lagune in abgestuften Türkisnuancen sind ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen und Segler.

Versteckt unter Kokospalmen und blütenübersäten Bäumen führt eine fast 70 Kilometer lange Küstenstraße an der Küstenebene entlang. Das Dorf Tiva führt ins Reich der Vanille. Das kräftige Aroma der rund um die Bucht Hurepiti angebauten Vanilleschoten ist eine Gaumenfreude für Genießer in aller Welt.
Die Lagune von Raiatea und Tahaa ist ein Eldorado des Wassersports. Zahlreiche Wassersportzentren in den Buchten sind gut zu erreichen und bestehen aus einer großen Flotte von Schiffen aller Klassen, vom Einrumpfboot bis zum Luxuskreuzer „Haumana“ mit neunzehn Kabinen. Die außergewöhnliche Dimension der Lagune sorgt für eine reichhaltige Unterwasserfauna. Tauchanfänger können sich im Japanischen Garten mit seinen Rosenkorallen an die Tiefen des Meeres gewöhnen, während erfahrenen Tauchern die Krakengrotte zwischen den beiden Inseln vorbehalten ist. Windsurfplätze sind ebenfalls vorhanden.
Geländesafaris werden auf beiden Inseln angeboten. Wanderungen sowie Ausritte gibt es nur auf Raiatea.

Fotos: Tahiti Tourisme
Quelle: Tahiti Tourisme / pairola-media

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