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Alles über Reisen : Azoren : Reisemagazin
Die neun Inseln werden geographisch in eine West-, Zentral- und Ostgruppe unterteilt. Als abwechslungsreichste Azoreninsel gilt São Miguel. Sie vereint landschaftliche Höhepunkte wie dicht bewachsene Lavazungen und in verschiedenen Farben schimmernde Kraterseen. Heiße Quellen und Thermalbäder im Tal von Furnas sorgen für Wohlbefinden und Entspannung. Vielerorts, wie z. B. bei der Caldeira Velha oder an der Küste treten heiße, z. T. unterseeische Quellen zutage, die an kühleren Tagen ein wärmendes Bad erlauben. Die Erdwärme wird auch zum Kochen genutzt: Das „cozido“ (verschiedene Fleischsorten mit Gemüse) wird in großen Töpfen in der Erde gegart. Zugleich ist São Miguel die touristisch am meisten erschlossene der Inseln. Ein bizarres Farbschauspiel bieten die „Caldeira das Sete Cidades“ – die wohl berühmtesten und größten Kraterseen der Inselgruppe. Einer Sage nach füllten die Tränen einer Prinzessin und eines einfachen Hirten, die unglücklich verliebt waren, die blaue Lagoa Azul und die türkisgrüne Lagoa Verde. Der Nordosten der Insel ist noch sehr ursprünglich und wild. Auf dem Weg zwischen der neuen und der alten Welt gelegen, entwickelten sich die Azoren schnell zum beliebten Hafen für Handelsschiffe. Dieser Tradition folgend, etablierte sich vor allem Horta auf Faial zum Ankerpunkt für Weltenbummler. Die bunte Kaimauer, auf der sich Absoluter Höhepunkt ist die Besteigung Vulkanes Pico auf der gleichnamigen Insel. Mit seinen 2351 Metern ist er der höchste Berg Portugals, der manchmal sogar im Sommer noch mit Schnee bedeckt ist. Walfänger aus den USA entdeckten die Azoren als Walfanggebiet und gründeten in Pico eine Walfangstation (bis 1983) - heute idealer Ort für Walbeobachtungen. Von Juni bis September zieht es mehr als 20 Walarten zur Nahrungsaufnahme in die Gewässer rund um die Azoren. Die meisten Whale-Watching Ausflüge werden von Faial und Pico angeboten. Mit etwas Ausdauer und Glück kommen die Meeresriesen und auch Delfine fast zum Streicheln nahe an die Boote heran. An den Walfang erinnert heute nur noch das Museo das Baleiros in Lajes do Pico und alte Fotos an den Wänden einiger Bars. Auch hier sind Spuren des vulkanischen Ursprungs des Archipels zu finden. In der Höhle von Algar do Carvão geht es 1000 m hinab in die Tiefe. Der Weg ist gesäumt von Stalagmiten und Stalagtiten. Durch einen Spalt im Felsen dringt Licht ein und lässt ein eigenartiges Szenario entstehen. Nahe der Höhle dampft es bei den Schwefelquellen Furnas do Enxofre.
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